Über mich

In der Politik begann ich 1991 im Januar in Muldenstein. Hier wurde über die Beiträge und Gebühren zu Abwassersystemen und auch im Strassenbau diskutiert. Dies fand ich sehr spannend. Als "Betroffener" nahm ich aktiv daran teil und brachte mich entsprechend ein. Nach der Gründung der Bürgerinitiative gegen überhöhte Gebühren und Beiträge, dessen Gründungsmitglied ich war, kandidierte ich für den Gemeinerat in Muldenstein und wurde dann auch als Ratsmitglied gewählt. Dort leitete ich diverse Ausschüsse und war der Vertreter beim Abwasserzeckverband "Untere Mulde". Hier vertrat ich die Gemeinde bis zum Austritt und der Gründung des Eigenbetriebes "KEMU". Dort wurde ich Mitglied des Betriebsausschusses und durfte somit die Geschicke des neuen Unternehmens selbst und direkt mitbestimmen.

Im Dezember 1998 zog ich durch private Veränderungen nach Mühlanger um und mußte mein Engagement in Muldenstein somit auch beenden.

Im Jahr 1999 kandidierte ich zur Unterstützung einer Bürgerbewegung in meiner neuen Heimat in Mühlanger. Als "Zugezogener" konnte ich einen Achtungserfolg verbuchen. Leider reichte es noch nicht zum Einzug in den Gemeinderat. Dennoch unterstützte ich die Gemeinde, als sachkundiger Bürger und brachte mich im Sportverein und der Feuerwehr ein. Darüber hinaus konnte ich mehrfach unterstützend im Bereich Abwasser meine Erfahrungen einbringen.

Im Jahr 2001 kandidierte ich als Bürgermeister für Mühlanger. Als "Zugezogener" konnte ich diesmal den Sieg für mich verbuchen. Meine Ziele zur Entwicklung des Ortes waren offensichtlich die Richtigen. Bis heute konnte ich auch alle Ziele erreichen. Aber es ist immer wieder eine neue Orientierung notwendig. So auch als Bürgermeister in Mühlanger!

Als Basis für die Bürgermeistertätigkeit gründete ich mit mehreren Freunden und Mitgliedern der SPD einen eigenen Ortsverein in und für Mühlanger. Hier wurde ich später auch Vorsitzender und gab diese Tätigkeit im Rahmen der planmäßigen Neuwahlen des Vorstandes im September 2007 ab. Seit 2001 bin ich Stellvertretender Vorsitzender der Kreis-SPD. Diese Funktion legte ich im Februar 2008 nieder, weil die Landesregierung aus meiner Sicht mit der Gemeindereform den falschen Weg gewählt hat. Dieser Weg soll aus Verwaltungsgemeinschaften Einheits- oder Verbandsgemeinden machen. Obwohl Gutachten und Erfahrungen beweisen, dass es keine Effizienzsteigerung und Kostensenkung geben wird, dafür aber die Heimatverbundenheit, Identifikation und das ehrenamtliche Engagement sinken wird, wurde diese Reform vom Innenminister (Holger Hövelmann -auch Landesvorsitzender der SPD) im Kabinett und dann im Landtag durchgepeitscht. Aus Protest und weil ich mich als Bürger- und nicht Parteimeister verstehe, legte ich die überregionalen SPD-Ämter nieder. Mein parteiliches Engagement ist somit auf Mühlanger begrenzt und das ist gut so. Sollen die GUTEN in der SPD-Führung weitermachen. Die Umfragewerte dokumentieren die Arbeitsqualität...

Überregional arbeite ich politisch im Kreistag des Landkreises Wittenberg. Hier sehe ich meine Kompetenz im Bereich Bau und Wirtschaft.

Geschafft!!! Am 30.03.2008 wurde ich mit über 95% der Stimmen als Bürgermeister der Gemeinde Mühlanger wieder gewählt. Vielen Dank dafür. Ich werde damit meine begonnene Arbeit, die Entwicklung unseres Heimatortes weiter voran bringen. Unser Ort soll sich als Basis für Arbeit, Wohnen und Erholung entwickeln und dabei alle sozialen und gesellschaftlichen Belange, wie Kita, Schule, Vereinsleben (Sport & Kultur) und auch Feuerwehr als Basis haben. Sie sollen sich wohl fühlen!

Seit Januar 2011 bin ich "nur" noch Ortsbürgermeister. Das bedeutet, wir haben durch die unsinnige Gebietsreform unsere Eigenständigkeit in Mühanger verloren und wurden in die Einheitsgemeinde gepresst. Um den Ortsteil Mühlanger in dieser neuen Zwangsgemeinde zu vertreten, kandidierte ich für den nunmehr Stadtrat und erzielte das beste Ergebnis auf der SPD-Liste. Dennoch und wegen mancher Personen bin ich fraktionsloses Stadtratsmitglied.

Nach der gewonnenen Beschwerde beim Landesverfassungsgericht war Mühlanger seit Mai (rückwirkend bis 2010) wieder eine eigenständige Gemeinde. In Gesprächen mit Innenminister Stahlknecht und MdL Rüdiger Erben besprach ich den zukünftigen Weg Mühlangers gen Lutherstadt Wittenberg. Dieser Weg wurde durch 2 Bürgeranhörungen und Unterschriftensammlungen im September 2014 begleitet. Dabei gab es jeweils sehr große Mehrheiten unter den Mühlangeranern, die genau diesen Weg nach Wittenberg befürworteten und Zahna-Elster abwählten. Leider hielt sich der Landtag Sachsen-Anhalt wieder nicht an die demokratischen Bürgervoten und schlug uns wieder nach Zahna-Elster zu.

Sei 01.01.2014 sind wir nun wieder Zahna-Elster und die letzte Möglichkeit der Änderung wird die Beschwerde beim Landesverfassungsgericht sein. 

Wir hoffen, weil es ein Mehrheitswille der Mühlangeraner war und ist und weil die Gebietsänderungsverträge unterschrieben sind!

Leider trat nicht ein, was die Wähler wollten. Daher endet hier das Kapitel Mühlanger als eigenständige Kommune...

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